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HERAUSRAGENDE PROJEKTE

2012-17 INOROB (Robotertechnologie) Urologie UKSH Kiel
Fördersumme: € 230.000 p. a. für fünf Jahre (gesamt € 1.150.000)

Mit der Robotertechnologie wird in der Klinik eine neue Dimension in der endoskopisch intra-abdominellen Operation eröffnet, die interdisziplinär der Urologie, der Gynäkologie und der Allgemeinchirurgie im Sinne einer verbesserten Krankenversorgung und somit dem Auftrag des universitären Maximalversorgers zugute kommt. Es werden bisher nicht realisierbare Forschungsprojekte ermöglicht, die perspektivisch für die roboterassistierten Chirurgie wirken und die sich auch positiv auf die mit Süddänemark geplante Forschungsplattform im Bereich der Robotic auswirken. Ferner wird mit dem damit verbundenen Ausbildungskonzept für künftige Funktionsträger die Ausbildung medizinischer Nachwuchskräfte gefördert.


2013-10 „DUO-SUP“ an der Kinder- und Jugendmedizin, UKSH, Campus Lübeck
Fördersumme: einmalig € 63.000

Gefördert wird eine Studie, die durch qualitative Forschung (Fokusgruppen) untersuchen soll, ob und inwiefern der Einsatz der sensorunterstützten Insulinpumpentherapie in Familien mit zwei oder mehr an Typ 1 Diabetes erkrankten Kindern sich auf das Alltagsleben und die Lebensqualität auswirkt und wie die Zufriedenheit mit der modernen Technik bei doppeltem Einsatz in einer Familie ist. Weiterhin soll untersucht werden, ob eine spezielle online-Beratung anhand der CGM Daten eine Verbesserung der Stoffwechsellage mit Abnahme der Zeiten im Unterzuckerungsbereich fördert. Die SUP ist eine Technologie, die zu einer stabileren Stoffwechsellage beitragen kann, schwere Unterzuckerungen verhindert und die Anzahl der Blutzuckerkontrollen von 12 auf ca. 2-4 pro Tag vermindert.


2013-11 Neurotelekonsil – Netzwerk Vorpommern-Rügen
Fachhochschule Stralsund, Institut für Angewandte Informatik
Fördersumme: einmalig € 332.000

Angestrebt wird die Entwicklung und Realisierung einer Telekonsil-Infrastruktur für die Neurologie im Kreis Vorpommern-Rügen. Diese soll exemplarisch aufzeigen, inwieweit die Schaffung bzw. die Weiterentwicklung einer leistungsfähigen flächendeckenden Telematik-Infrastruktur als eines der wichtigen Entwicklungsziele des Gesundheitslandes Mecklenburg-Vorpommern realisiert werden kann. Vorrangig dabei sind zum einen die Schaffung effizienter Versorgungsstrukturen im Gesundheitswesen und zum anderen der Aufbau einer IT-gestützten Kommunikationsinfrastruktur und deren Nutzung durch innovative Dienste. Dadurch kommt es zu einer Verbesserung und/oder Aufrechterhaltung einer effektiven Gesundheitsversorgung im dünn besiedelten Vorpommern. Aus der Sicht eines effizienten Ressourceneinsatz und der begrenzten personellen medizinischen Personalausstattung ist es wichtig, daß die vorhandenen klinischen Einrichtungen effektiv untereinander kommunizieren können.


2013-19 “Hamburg prosthetic device infection cohort study (HAPDICS)”
ENDO-Klinik Hamburg, Universitätsklinikum Eppendorf
Fördersumme: T€ 1.458, verteilt auf fünf Jahre

Übergeordnetes Ziel dieses translationalen klinisch-mikrobiologischen Forschungsvorhabens ist es, ein umfassendes Bild von gelenkprothesen-assoziierten Infektionen zu erarbeiten, in dem durch Integration klinischer und fundamental-mikrobiologischer Erkenntnisse kritische Determinanten des klinischen Verlaufs auf Patienten- und Erregerseite zur Darstellung kommen. Konkret klinisch verwertbare, prognostische und diagnostische Marker sollen identifiziert werden und in die Formulierung chirurgischer Therapiestandards münden. Die Förderung dient dem Zweck des Aufbaus eines signifikanten Netzwerkes zur Erforschung der Pathogenese Implantat-assoziierter Infektionen, der Verbesserung und Standardisierung der Diagnostik und einer Optimierung der Therapie im Umgang mit endoprothesen-assoziierten Infektionen. Darüber hinaus kann die Förderung durch die Damp-Stiftung den norddeutschen Forschungsschwerpunkt „Infektiologie“ in besonderem Maße stärken und ausbauen. Hieraus ergeben sich wichtige Impulse, die in den Aus- und Neuaufbau unabhängiger Forschungsinitiativen münden und akademischen Mitarbeitern die Möglichkeit zur Weiterentwicklung einer akademischen Karriere mit Promotion / Habilitation eröffnen.


2014-07 Schlaganfallnetz Schleswig-Holstein
Projektträger: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Fördersumme: € 680.000, verteilt auf drei Jahre

Die Schlaganfallbehandlung hat sich in den letzten Jahren in Schleswig Holstein durch die weitgehend flächendeckende Einführung von Schlaganfalleinheiten (Stroke Units) deutlich verbessert. Ein entscheidender Schwachpunkt sind Patienten, die mit den gängigen medikamentösen Therapien, besonders der systemischen Thrombolyse, nicht behandelt werden können. Sie benötigen neue, komplizierte, personal- und technologieaufwendige Verfahren im Rahmen eines integrierten regionalen Konzeptes. Mit den Stroke Units kann überall eine Vorauswahl von Patienten getroffen werden. Der nächste große Schritt in der Verbesserung der Schlaganfallbehandlung ist die Verbindung der zentralen Ressourcen mit den lokalen Stroke Units. Dazu dient das Schlaganfallnetz, das nach einer Förderphase von drei Jahren in die Regelversorgung übergehen soll.


2014-25 Aufbau und Implementierung einer Koordinierungsstelle Demenz im Kreis Herzogtum Lauenburg
Projektträger: Klinik für Geriatrie Ratzeburg
Fördersumme: € 200.000, verteilt auf drei Jahre

Im Kreis Herzogtum Lauenburg existieren sehr unterschiedliche Angebote für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Diese Einrichtungen sind bisher kaum vernetzt, außerdem wird die Anzahl Demenzerkrankter in den folgenden Jahren stark wachsen und somit ein zunehmender Versorgungsbedarf entstehen. Als besonders wichtig für Netzwerkarbeit und für die Information der Betroffenen und Angehörigen ist die Einrichtung einer „Koordinierungsstelle Demenz“. Teil der Arbeit wird Information der Öffentlichkeit und Schulung u.a. des Dienstleistungssektors zum Umgang mit Demenz bei öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungsunternehmen sein. Ferner soll eine nicht-medizinische Demenzsprechstunde eingerichtet werden. Dieses niederschwellige Angebot soll einen Beitrag zur Diagnose von Demenzerkrankungen leisten und Arztpraxen darin unterstützen.

Das Projekt erfüllt ferner den Satzungszweck der Förderung für den sozialen Bereich.


2015-17 „Retten macht Schule!“ Erste Hilfe - Verantwortung - Engagement. Aufbau eines flächendeckenden Schulsanitätsdienstes in Schleswig-Holstein Nord/West
Projektträger: Johanniter-Unfall Hilfe e.V. , Regionalverband Schleswig-Holstein Nord/West
Fördersumme: € 48.600 verteilt auf drei Jahre

Der Schulsanitätsdienst (SSD) hat die Aufgabe, die Erstversorgung für erkrankte oder verletzte Menschen im Umfeld Schule schnell und sicher medizinisch sicherzustellen. Dies gilt so lange bis ggfs. der Rettungsdienst eintrifft. Der SSD existiert im Bereich des Regionalverbandes Schleswig-Holstein Nord/West der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. bereits an rund 30 Schulen. Nunmehr soll im Gebiet des Regionalverbandes ein solcher Schulsanitätsdienst flächendeckend koordiniert und ausgebaut werden. Eine Förderung des SSD ist Anstoß für eine bessere Verankerung der Bereitschaft und Fähigkeit zu medizinischer Ersthilfe, bei der Deutschland im internationalen Vergleich noch Nachholbedarf hat.

Das Projekt erfüllt ferner den Satzungszweck der Förderung für den sozialen Bereich.