Skip to main content

SOZIALER BEREICH

2012-02 Hospiz Kiel
Fördersumme: € 50.000 einmalig für 2012

Das Leben bis zuletzt lebenswert zu gestalten ist der Leitgedanke der Hospizarbeit. Die Würde eines jeden Menschen und seine Einzigartigkeit werden im Leben und über den Tod hinaus geachtet und seine Autonomie wird respektiert und unterstützt. Stationäre Hospize sind selbständige Einrichtungen mit dem Auftrag, Menschen mit unheilbaren Krankheiten in der letzten Lebensphase palliativ medizinische Behandlung und Pflege zukommen zu lassen. Das Kieler Hospiz zeichnet sich als Einrichtung mit integrativem Charakter aus, dessen räumliche Gestaltung auf die besonderen Bedürfnisse sterbender Menschen ausgerichtet ist. Die Förderung dient dem Ausbau des Hospizes um den Sterbenden,  ihren Familie und Angehörigen in ihren physischen, psychischen, spirituellen und sozialen Bedürfnissen besser  unterstützen zu können.


2012-04 Zukunft 1-2-3
Fördersumme: 45.000 p. a. für fünf Jahre (insgesamt € 225.000)

Das Projekt ‚Zukunft 1-2-3‘ setzt gezielt auf ein Beratungs- und Betreuungsangebot in sozialen Brennpunkten  für Schwangere und junge Mütter mit identifizierbaren Risiken, um eine mögliche Kindeswohlgefährdung frühzeitig zu identifizieren und gezielte Angebote der Frühintervention für die Mütter von Kleinkindern in der Altersgruppe 1 bis 3 Lebensjahre (1-2-3), also von der späten Säuglingszeit bis zum Besuch einer Kindertagesstätte zu unterbreiten.


2012-11 Uhlenhaus-Bibliothek, Montessori Grundschule in Stralsund
Fördersumme: einmalig € 55.000

Ziel ist die Etablierung eines multimedialen Kulturprojekts durch Anschaffung entsprechender Sachmittel für die Uhlenhaus-Bibliothek und zur Unterstützung der dem Projekt verbundenen Montessori Grundschule.


2012-15 „Vor Ort“ – Psychosoziale Prävention und soziale Integration
Anschubfinanzierung von € 60.000 p. a. für drei Jahre ab 2013. (insgesamt € 180.000)

Ziel ist die Finanzierung von Kultur- und Theaterarbeit als sozialpsychiatrische Vorsorge; Theatertherapie und ergebnisorientiertes Theater werden bereits heute sehr gezielt in der sozialpsychiatrischen Betreuung als wirkungsvolles Mittel eingesetzt.


2012-18 Ergänzende Angebote für behinderte Kinder des Internats Damp
Fördersumme: € 50.000 p.a. zunächst befristet auf fünf Jahre (insgesamt € 250.000)

Die mit dem Projekt verbundene Zielsetzung orientiert sich an dem zu begrüßenden Zweck, körperbehinderten Kindern und Jugendlichen der Helen-Keller-Schule und des Internats für Körperbehinderte in Damp eine möglichst selbständige und selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen. Dazu können die vorgeschlagenen ergänzenden Förderangebote und erweiterten Teilhabemöglichkeiten auch außerhalb der Schulzeiten einen maßgeblichen Beitrag leisten.



2012-21 Pfleger Kay Eckmann
Fördersumme: einmalig € 50.000

Von dem Betrag wird ein behindertengerechtes Fahrzeug für den durch einen Unfall halsabwärts gelähmten Pfleger des früher zur Damp Gruppe gehörenden Klinikums Schleswig Kay Eckmann beschafft.


2013-13 Permakultur als Methode der Umwelt- und Persönlichkeitsbildung
Fördersumme: insgesamt € 111.000, verteilt auf drei Jahre von 2013 bis 2016

Permakultur wird für die gemeinsame Anlage eines Nutzgartens und die Bearbeitung der Knicks genutzt. Die Zielgruppen - Schulklassen, Jugendliche aus der Umgebung für die Jahreskurse sowie Familien mit Kindern / Enkeln - bekommen auf dem Schulbauernhof Helle Wissen über gesunde Ernährung, Anbau und Nutzung regional erzeugter Lebensmittel sowie zum Thema Kräuter und Naturheilmedizin, auch als Suchtprophylaxe. Ihr Aufenthalt dort vermittelt sichtbare Leistungserfolge durch körperliche Arbeit, soziokulturelle Kompetenz durch Teamarbeit am Projekt sowie Erfahrung synergetischer Prozesse in der Natur. Das Projekt verfährt nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit (Partizipation und Reflektion) mit der aktive Übernahme von Verantwortung, für sich selber, für andere Lebewesen und für unsere Umwelt als übergeordnetes Ziel.


2013-29 HiKiDra (Hilfen für Kinder Drogenabhängiger)
Projektträger: Fachkliniken Nordfriesland gGmbH
Fördersumme: € 30.000, verteilt auf zwei Jahre

Kinder von drogenabhängigen Eltern sind Risikokinder mit einer eine 8-fach erhöhten Vulnerabilität zur Entwicklung eigener Süchte und psychischer Auffälligkeit, bzw. Störung. Die Familien leben oft sozial isoliert. HiKiDra stellt die Bedürfnisse der Kinder in der Mittelpunkt, versucht, Chancengleichheit für die Familien herzustellen und deren Integration zu fördern. Mit der Breite und Verläßlichkeit der Angebote sowie der Vielzahl der Kooperationspartner hat HiKiDra Alleinstellungsmerkmale. Ziel des Projektes, das auch auf andere Standorte ausgeweitet werden soll, sind Verhinderung des intergenerativen Suchtkreislaufes und Gesundheitsprävention, ganzheitliche Förderung benachteiligter und psychisch belasteter Kinder und deren Familien, sowie soziale Lebensqualitätsverbesserungen durch Entkriminalisierung risiko­behafteter Kinder und Eltern. Die Auflage sicherzustellen, daß die Maßnahme über 2015 hinaus gesichert ist, hat der Träger erfüllt.


2014-05 Kinderdiabetes-Lotse für Schleswig-Holstein
Projektträger: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Fördersumme: € 193.800, verteilt auf drei Jahre

Typ 1 Diabetes ist die häufigste chronische und bisher nicht heilbare Stoffwechselerkrankung im Kindesalter und betrifft ca. 1 von 800 Kindern. Sie bedürfen einer multi- und interdisziplinären sowie medizinisch (pädiatrisch-diabetologisch) hochqualifizierten Betreuung. Der Zugang zu einem entsprechenden Behandlungsteam entscheidet über die Qualität der Behandlung und erfordert von den Eltern in einem Flächenland vor allem Mobilität. Hier muß in Schleswig-Holstein noch grundlegende Strukturarbeit geleistet werden. Ein Kinderdiabetes-Lotse kann Schnittstellenproblematiken definieren und gemeinsam überwinden sowie durch Zusammenführung von Gesundheitsakteuren und die gemeinsame Entwicklung von strukturierten Versorgungspfaden nachhaltig auf die bessere Integration bzw. Inklusion von Kindern mit Diabetes in die Gesellschaft einwirken.

Das Projekt erfüllt ferner den Satzungszweck der Förderung für den Bereich des Gesundheitswesens.


2014-06 Elternschulung bei Frühgeburtlichkeit
Projektträger: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Fördersumme: € 160.000, verteilt auf zwei Jahre

Die optimale Versorgung von frühgeborenen Kindern schließt eine umfassende psychosoziale Betreuung ihrer Eltern ein. Während die moderne neonatologische medizinische Betreuung außerordentlich gute Behandlungsergebnisse vorweisen kann, übersteigen die Frühgeburtlichkeit und die damit verbundenen erhöhten Pflegeanforderungen häufig die Ressourcen der betroffenen Eltern. Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Erprobung einer standardisierten, modularen Schulung für Eltern frühgeborener Kinder zur Verbesserung der Eltern-Kind-Bindung sowie Unterstützung einer entwicklungsfördernden Pflege, Ernährung und Gesundheitsförderung für alle Familienangehörige durch Stärkung der familiären Möglichkeiten. Die Elternschulung soll ressourcenorientiert und interdisziplinär erfolgen und somatische Aspekte der Frühgeburtlichkeit sowie psychosoziale Themen behandeln.

Das Projekt erfüllt ferner den Satzungszweck der Förderung für den Bereich des Gesundheitswesens.


2014-27 „ESCUELITA“
Projektträger: „Sturmvogel“ e.V. - Verein zur Unterstützung seelisch belasteter Kinder und Jugendlicher
Fördersumme: € 66.970, verteilt auf drei Jahre

Das Konzept der Escuelita ist relevant für ein großes gesellschaftliches Problem mit steigender Bedeutung. Zwei Drittel aller Jugendlicher Mitte 30 ohne Berufsabschluß leben in prekären Verhältnissen und erziehen darin Kinder. Ein gelungener Schulabschluß ist einer der wesentlichen Prädikatoren für soziale Teilhabe und psychische Gesundheit im Erwachsenenalter. Escuelita ist eine Samstagsschule mit einer Mehrgenerationen-Idee im sozialen Brennpunkt von Stralsund. Ehrenamtlich tätige Jugendliche ermöglichen sozial benachteiligten Kindern einen Samstagvormittag kindlicher Unbeschwertheit gemeinsam mit Frühstück, Schul - und Lernzeit und Spiel. Erkenntnisse der Resilienzforschung aufgreifend, will Escuelita soziale Prozesse medizinisch fundiert und bürgerlich mitgetragen verändern sowie vergrößerte Chancen auf Teilhabe und psychische und körperliche Gesundheit ermöglichen.


2015-24 Team-Supervisionen für hauptamtliche Mitarbeiter des Hospizes
Projektträger: Hospiz Kieler Förde
Fördersumme: € 50.000 verteilt auf drei Jahre

Um den komplexen Geschehen und Situationen der Arbeit in einem Hospiz gewachsen zu sein, bedarf es eines gut aufeinander und miteinander abgestimmten Teams; Supervisionen, Coaching, und Fallbesprechungen sind dafür unerläßlich. Das Projekt strebt für das Team der Hauptamtlichen des Hospizes Kieler Förde an sechs Tagen im Jahr Team-Supervisionstage zur Stärkung der hauptamtlichen Mitarbeiter insbesondere in Bezug auf fachliche Kompetenz, soziale Kompetenz, Methodenkompetenz, Selbstreflexion, Teamfähigkeit sowie Burnout-Prophylaxe an. Das Vorhaben ist modellhaft für vergleichbare Einrichtungen, denen durch die geplante anschließende Evaluierung und deren Veröffentlichung der Erkenntnisgewinn zugänglich gemacht werden wird.

Das Projekt erfüllt ferner den Satzungszweck der Förderung für den Bereich des Gesundheitswesens.